EV Readiness Index: Österreich weiter an der Spitze
Österreich liegt auch in diesem Jahr ex aequo mit Großbritannien, Schweden und Luxemburg auf Platz 3 der Länder, die am besten für den Umstieg auf E-Mobilität gerüstet sind. Das geht aus dem EV Readiness Index von ALD Automotive | LeasePlan hervor.
Auch heuer bleibt Österreich unter den Top 3 der Länder, die am besten auf den Umstieg auf E-Mobilität vorbereitet sind. Nur Norwegen und die Niederlande schneiden im EV Readiness Indev von ALD I Leasplan noch besser ab. Den dritten Platz teilen sich Österreich mit Großbritannien, Schweden und Luxemburg, interessant wird es jedoch im Mittelfeld: zwischen Platz 3 und Platz 12 liegen in diesem Jahr nur noch 6 Punkte. Dass der E-Mobilitäts-Reifegrad in allen untersuchten Ländern verbessert werden knnte, liegt unter anderem an einer höheren Marktdurchdringung von E-Fahrzeugen sowie Verbesserungen bei der Ladeinfrastruktur. Lediglich die TCO haben sich aufgrund der hohen Energiepreise leicht negativ entwickelt, E-Fahrzeuge sind jedoch nach wie vor überwiegend günstiger als Verbrenner.
Unternehmen als Vorreiter
Auch 2022 sind es vor allem die Unternehmen, die den Wandel hin zu emissionsfreier Mobilität in Österreich vorantreiben. Knapp 80 Prozent der neuzugelassenen E-Fahrzeuge im vergangenen Jahr entfielen auf Unternehmen, wie auch ALD Automotive | LeasePlan bestätigen kann: Vier von zehn bestellten Fahrzeugen waren Stromer oder Hybride, davon waren 75 Prozent rein batterieelektrisch.
Knackpunkt Ladeinfrastruktur
Trotz Verbesserungen bei der Ladeinfrastruktur bleibt diese Kategorie jene mit dem größten Optimierungspotenzial. Während Länder wie Norwegen, die Niederlande und Luxemburg schon sehr weit sind, hinken vor allem die osteuropäischen Länder (u.a. Tschechien, Polen, Slowakei) noch deutlich hinterher. Österreich liegt mit knapp 23.500 Ladepunkten im oberen Mittelfeld. Der Mobilitätsmasterplan des Klimaschutzministeriums sieht auch für die kommenden Jahre einen beschleunigten Ausbau des Ladenetzes vor. Klaudija ?asar Torkar: „Das rasante Wachstum von E-Fahrzeugen auf Österreichs Straßen macht es notwendig, dass die Ladeinfrastruktur laufend ausgebaut wird. Wir dürfen uns keinesfalls auf dem Status quo ausruhen, schließlich hängt die weitere Verbreitung von E-Fahrzeugen maßgeblich davon ab, dass für jedes Fahrzeug ausreichend Lademöglichkeiten in einem akzeptablen Umkreis verfügbar sind.“
Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem EV Readiness Index 2023:
Die Top-3-Länder im Index sind dieselben wie im vergangenen Jahr: Norwegen auf Platz 1, die Niederlande auf Platz 2, Großbritannien teilt sich Platz 3 mit Österreich, Luxemburg und Schweden.
Am meisten verbessert hat sich Dänemark von Platz 11 im Vorjahr auf Platz 7 im Jahr 2023. Das liegt vor allem an der verbesserten EV-Infrastruktur und dem gestiegenen Marktanteil von Elektrofahrzeugen.
In den untersuchten Ländern ist die Elektromobilitäts-Bereitschaft insgesamt um 12 Prozent gestiegen (72 Punkte, wenn man alle Länder zusammenfasst), was europaweit eine allgemeine Verbesserung belegt.
Der Reifegrad des EV-Markts ist in ganz Europa um 19 Prozent (42 Punkte) gestiegen – dies spiegelt die insgesamt verbesserte Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen in den europäischen Ländern wider.
In Österreich wurden 2022 über 14.600 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Die Ladeinfrastruktur ist deutlich besser geworden und hat einen Schub von 43 Prozent (45 Punkte) erfahren.
Auch wenn Elektrofahrzeuge in den meisten europäischen Ländern immer noch günstiger als Verbrenner sind, ist der TCO-Reifegrad von Elektrofahrzeugen um 6 Priozent leicht gesunken (14 Punkte). Grund dafür sind vor allem die gestiegenen Energiepreise im Jahr 2022.
Der EV Readiness Index, mittlerweile in der 6. Auflage erschienen, ist eine jährliche Untersuchung von 22 europäischen Ländern des weltweit führenden Flottenmanagers ALD Automotive | LeasePlan, in welcher erhoben wird, wie gut die untersuchten Länder auf den Umstieg auf E-Mobilität vorbereit sind. Der Index wird anhand der drei Kategorien Verbreitung von E-Fahrzeugen, Ausbau der Ladeinfrastruktur und Gesamtbetriebskosten (TCO) von Elektrofahrzeugen ermittelt.